Wanderfahrt auf der Malý Dunaj , Sa.14.-Di 17. Mai 2016

MalyD-1.png Eine kleine wackere Gruppe von AlemannInnen und zwei Gästen vom Ruderverein Wels ist mit gemischten Gefühlen Richtung Malý Dunaj, Slowakei, aufgebrochen. Nur wenige Tage davor waren im „Nachbarfluss“ Mosoni Duna zwei Boote versenkt worden und der Schreck saß einigen RuderInnen noch fest in den Knochen. Auch Wasserstand und Wetterbereicht waren alles andere als einladend, der Pegel Korneuburg zeigte 4,50m und ein prognostizierter Dauerregen bewog die umsichtige Fahrtenleitung zu einer Verschiebung des Starts von Freitag auf Samstag.

MalyD-3.pngBei Mitwind trug uns die Donau mit bis zu 14km/h Fließgeschwindigkeit rucksflugs nach Bratislava, wo wir dankenswerterweise von Hemma und Bertl vom stark schwankenden Floß beim Ruderverein ans rettende Ufer gezogen wurden. Beim Wojnar im Zentrum labten wir uns mit Knedeli und Gulyas, das ausgezeichnete Hausbier trug zu ebensolcher Stimmung bei. Nach dem problemlosen Einsatz nach der Schleuse gab das Frauenpowerboot Freia mit Renate R. und Elisabeth K. ein gutes Tempo vor. Die erste Schlüsselstelle wurde von jeder Bootsperson unterschiedlich gemeistert. Die idyllische Flusslandschaft wurde leider durch das extrem stinkende Wasser getrübt, was Renate R. auf die Idee brachte ein Beschwerdemail ans slowakische Umweltministerium zu verfassen. Da die Kilometerangaben stark differierten und keinerlei Kilometrierung zu erkennen war, ruderten wir am ersten Tag an der geplanten Mittagsrast vorbei und landeten überraschend gleich am Endpunkt, der Brücke bei Senec, wo wir in einer Pizzeria übernachteten.

MalyD-2.pngAm nächsten Tag ruderten wir bei kaltem Mitwind, was das Zeug hielt bis zur Schleuse des Kraftwerks Tomašikovo. Kurz davor verlangte uns ein kalter Guss auf den Staukilometern das Letzte ab. Nach dem Übertragen konnten wir die Fahrt bei freundlicherem Wetter fortsetzen. Ein Schwarzstorch, Eisvögel, Nachtreiher und der Ruf des Pirols versüßten uns die weitere Fahrt. Nach der Passage von zwei Schiffsmühlen erreichten wir die idyllische Anlegestelle bei Albarego/Jahodna. Dort wurden wir freudig von den GastgeberInnen sowie der fetten Hauskatze und ihrem ältlichen Pudelfreund begrüßt. Während Hermann V. sich erbarmte und den Bus nachholte, unterwies uns Apotheker Gerhard F. über die Vor- und Nachteile von isotonischen Getränken. Ja, es gibt auch Nachteile! Anschließend chauffierte uns Gerhard P. nach Vozokany, wo wir ein köstliches Abendessen mit unzähligen geteilten Portionen Kastanienreis krönten, mjamjam!

Die am Abend ausgeloste Bootseinteilung führte bei einigen zu psychosomatischen Beschwerden und machte eine morgendliche Neueinteilung notwendig. Bei der Straßenbrücke von Topolniky fand die Fahrt um 10:45 ein jähes Ende, was vor allem Werner H. sehr empörte. Veronika R. kam dadurch aus dem Tritt und landete sogleich in einem Schlammloch. Die resolute Fahrtenleitung ignorierte jedoch alle Beschwerden und sorgte für eine geordnete Abfahrt. Unser umsichtiger Fahrer brachte uns – wenn auch ohne die gewünschte Kaffeepause – sicher und schnell zurück in die Alemannia.

Fahrtenleitung: Peter Fleischmann, Renate Rosenegger

Mannschaft: Gerhard Falkensammer (RV Wels),  Werner Holletschek, Elisabeth Minichmayr, Gerhard Peham (RV Wels), Veronika Rampetsreiter, Hermann Vogler

 

Veronika