VIRR (Vienna International Rowing Regatta 25. + 26. Juni 2022 auf der Neuen Donau

Ein tolles Regattawochenende liegt wieder hinter den Aktiven, Betreuern und der ALE-Fangemeinde. Eine junge, sehr engagierte Regattaorganisation/crew hat wirklich ihr Bestes gegeben. Und dafür muss man wirklich gratulieren und Danke sagen. Vor allem müssen die Sprecher – Martin Animashaun (LIA) und Stefanie Borzacchini (LIA) – hervorgehoben werden, die die Rennen super kommentiert haben. Aber nun zu den Alemannen!

Chiara, Harald, Leonie, Paulina und Tim haben an diesem Wochenende wieder ihr Können gezeigt.

Am Samstag bei Gegenwind und Wellen mussten Tim (SCHM1x) und Leonie (SCHW1x) in einem Time Trial ihr Bestes geben. In beiden Bootsklassen gab es mehr als 20 Meldungen und so sind die Einer einzeln über die Strecke gegangen und durch das Zeitfahren wurden die Finalplätze für Sonntag gerudert. Tim hatte nicht nur Gegenwind und Wellen, auch der Regen war am Vormittag immer wieder Thema. Obwohl es sein erster Tausender war und dazu noch ein Time Trial, konnte er sich gut auf sich konzentrieren und an seine Grenzen gehen. Sein erster Tausender hat ihn wohl sehr gefordert, aber er ist ein tolles Rennen gefahren. Leider hat es nur für Finale D gereicht (war ja eigentlich auch sein Ziel, jedoch ist er davon ausgegangen, dass es auch ein E Finale gibt, das jedoch aufgrund von Abmeldungen nicht gefahren wurde). Zufrieden war er mit seiner Leistung nicht, aber bei den widrigen Verhältnissen haben auch die Routiniers gekämpft.

Leonie hatte erst am Nachmittag ihr Time Trial und da gab es zumindest hin und wieder schon Sonnenschein. Wind und Wellen haben aber auch sie begleitet. Mit dem Time Trial kam sie nicht ganz so zurecht und konnte nicht an ihre Leistungsgrenzen gehen. Trotzdem hat es für Platz 12 gereicht. Leider ist sie am Sonntag nicht gestartet (Schul-Projekttage), denn sie hätte uns sicher – bei den weitaus besseren Bedingungen und direkten Gegnern – ein tolles Rennen in Finale B gezeigt.

Paulina (JWB1x) hatte 11 Gegnerinnen und es wurden drei Läufe gefahren. Der Wind war am späteren Nachmittag nicht mehr so ein Thema. Paulina war im dritten Lauf, hat den Start verpatzt und sich leider nicht mehr motivieren können zu den Gegnerinnen aufzuschließen. Ich bin mir sicher, auch sie hätte uns am Sonntag gezeigt, dass es anders geht, nur leider musste sie auch zu den Schul-Projekttagen.

Chiara hatte am Samstag zwei Rennen: im Frauen-Einer waren 12 Boote gemeldet und es wurden in drei Läufen die Finalplätze für Sonntag gerudert. Die österreichischen Topruderinnen – Chiara, Tabea Minichmayr und Louisa Altenhuber – waren – durch Los – auf die drei Läufe aufgeteilt und konnten sich alle drei für das A-Finale am Sonntag qualifizieren. Chiara hat ihren Lauf souverän gewonnen.

Am Nachmittag fuhr Chiara mit Tabea Minichmayr im Frauen-Doppelzweier. In diesem Rennen gab es sieben Meldungen. Chiara und Tabea mussten sich nur der Renngemeinschaft Wiking Linz/Pöchlarn geschlagen geben und zogen somit auch in dieser Bootsklasse ins A Finale ein.

Harald hat ein wenig für Verwirrung gesorgt. Besser gesagt der Nationaltrainer: Er wollte im 2- eine neue Besetzung über die Strecke schicken und da Lindorfer erkrankt ist, fuhren Seifriedsberger und Bachmair im M2-. Somit startete Harald nicht im M2-, sondern im M4- und da wiederum nicht wie immer am Bug sondern auf Platz 2. Weitere Verwirrung gab es, weil die Männer bei den Junioren A starteten! Denn Österreich hat einen tollen Junioren A Vierer, der es mit den Männern aufgenommen hat. Somit waren drei Männerboote und ein Junioren Boot am Start. Am Samstag hat sich die Renngemeinschaft WLI/VIL/IST vom Start an in Führung gesetzt und konnte auch noch die Endspurts der beiden weiteren Männer Vierer abwehren. Für Harald und seine Crew wurde es ganz knapp nur Platz drei. Die Junioren haben toll mit den Männern mitgehalten und belegten Platz 4.

Am Sonntag hat sich die Neue Donau und das Wetter von seiner besten Seite gezeigt. Glattes Wasser, Sonnenschein und ein „Mitlüfterl“.

Chiara, Harald und Tim sind ihre Finalläufe am Sonntag gefahren.

Tim (SCHM1x) hat die tollen Bedingungen genutzt und gezeigt, dass er mehr kann als am Vortag. Ein Tausender der sich sehen lassen kann. Auf den ersten 300 m konnte er mit der Konkurrenz mithalten, dann fiel er wohl auf Platz drei zurück, aber diesen hat er bis ins Ziel gehalten. Auf den zweiten 500-Metern konnte er sogar noch ein wenig zulegen und hat somit eine tolle Premiere auf tausend-Meter gezeigt.

Chiara musste sich im Frauen-Einer A-Finale nur Tabea Minichmayr geschlagen geben und holte somit die Silbermedaille. Unsere ALE-Schiedsrichterin und ÖRV-Vizepräsidentin Birgit durfte den Damen die Medaillen überreichen.

Im Frauen-Doppelzweier fuhr Chiara mit Tabea Minichmayr im A-Finale und wieder konnte sich die junge Crew von PÖC und WLI den Sieg holen. Chiara und Tabea haben auch hier wieder Platz 2 errudert und somit war es die zweite Silberne für ALE.

Im Männer Vierer war wieder alles anders als am Vortag. Der Vorlaufsieger holte sich am Sonntag knapp vor dem Vortagzweitplatzierten (jedoch wieder in einer neuen Besetzung) den Sieg. Harald fuhr am Sonntag auch wieder in einer umbesetzten Mannschaft und diesmal auf dem Gegenschlag. Mit einem U23-Mann und dem noch immer angeschlagenen Benedikt Neppl (Bandscheiben) hat es jedoch trotzdem für Platz 3 und somit die Bronzene gereicht. Die Junioren ließen sich am Sonntag auch nicht wirklich abhängen und kamen nur 6 Sekunden nach den Männern ins Ziel.

Tolle Ruderer, tolle Rennen – weiter so! Wir freuen uns auf einen heißen Ruderherbst.

Ergebnisse und vielleicht auch ein paar Fotos auf www.virr.at

Tim SCHM1x
Chiara W1x
Siegerehrung W1x
Ale Fans
Birgit + Chiara
Harald M4-
Maskottchen