Stromstaffel 2019 am 19. Oktober

Traditionell hat Werner H. im Sommer wieder zur Stromstaffel von Nußdorf nach Greifenstein aufgerufen. Wie immer sind seine Ziele hoch gesteckt – sprich vorne auf den Medaillenrängen mitfahren. Dies erfordert gute Mannschaften, Steuerleute und viel Training. Durch die neuen Trainingsmodalitäten heuer mit dem zusätzlichen Montagsrudern für fortgeschrittene Anfänger, sowie durch das Frührudern und durch das intensive Training für die Vereinsmeisterschaft sind nicht alle seiner Wunschkandidaten und Trainingstermine zustande gekommen. Daher wurde die Alemannia Stromstaffel Teilnahme im September von Werner abgesagt.

Die begeisterten Teilnehmer der Stromstaffel 2018 (Isabella, Clemens… und meine Wenigkeit) dachten sich: keine Alemannia bei der Stromstaffel 2019? „das geht gar nicht“! Anfang Oktober wurde zur Stromstaffel „Olympia“ aufgerufen, sprich „dabei sein ist alles“, es muss ja nicht um jede Medaille gekämpft werden.

Dankenswerter weise durfte ich die WhatsApp Gruppe gleich von Werner übernehmen, zusammen mit Isabella & Clemens konnten wir einige potentielle neue Stromstaffel Kandidaten finden.

Klar war die Stromstaffel Olympia somit gut durchmischt mit erfahrenen und neuen Spitzenruderern am Himmel über der Donau von Nußdorf nach Greifenstein.

Die Bootseinteilung wer will mit wem, wer will welche Strecke schon oder nicht war somit auch nicht so schwierig, es hat sich somit der

  • 3er mit Richard, Karin und Werner,
  • 4er mit Philipp, Maxi, Svenja, Michi,
  • 5er mit Emmerich, Peter P, Elisabeth, Isabella, Clemens

gefunden.

Die Trainings waren hart aber es war nicht immer jeder in seinem Boot und jeder auf seiner Position. Daher wurde beim 5er kurz vor dem Start noch optimiert, es hat sich bei der Streckenbesichtigung gezeigt, dass die starke buglastige Besetzung nicht die Schnellste ist.

Es gab sogar drei Ersatzruderer und eine Ersatzruderin bei der Alemannia.

Aus den Vorjahres Ergebnissen ergab sich folgende Startreihenfolge:

#1: RG Pirat / Tulln

#2: Austria / Basler RC

#3: Donauhort 2

#4: Alemannia

#5: Donauhort 1

#6: RG Pirat / WSW / Pöchlarn

PS: Sorry, für die Fehler bei den Familiennamen bei der Meldung der Stromstaffel, rudern kann ich besser als Namen schreiben,

Renntag 19.Oktober 2019, 9Uhr45:

Wetter: 12°C, herbstlich nebelig, leicht aufkommender SO Wind,

Wasser: auch 12°C, 220cm Wasserstand, leichte Wellen durch den Wind,

Also beste Voraussetzungen für ein spannendes Rennen, die Mannschaften eher unbekannt, die Buhnen auf Grund des Wasserstandes somit kaum innen zu bewältigen, aber dafür sehr verleitend doch innen zu fahren.

Unser 3er hat den Start gut gemacht, die 3fach nebeneinanderliegenden Schiffe 2x hintereinander, sowie die Schiffswellen von den Schwarzen ebenfalls gut bewältigt. Der Donauhort2 3er konnte überholt werden, somit ist unser 3er als 3. bei den Normannen super gut eingeschlagen.

Wir im 4er haben beim Warten auf unseren 3er die anderen Mannschaften neben uns schon als „stark“ beurteilt. Ok soll so sein. Unser 3er rasch in Sicht zur Staffelübergabe bei 1937,7 – da hatten wir zum Start gerade starke, kumulierende Wellen von einem Schwarzen und einem Motorboot. Trotz der Wellen und bereits nasser Leiberl sind wir gut weggekommen. Beim 38,5er konnten wir das Boot von der RG Pirat/Tulln überholen, und haben eine gute Kampf-Linie über die Buhnen gefunden. Kurz vor der Rollfähre konnten wir dann das Boot von der Austria / Basler RC überholen – ein unglaublicher Kraftakt.

Die Donauhort 1 waren schon in Sichtweite nähergerückt, die RG Austria Basler RC waren zu weit innen gefahren und mussten auch die Donauhortler 1 bei 1942,7 vorbeilassen, aber wir hatten einfach eine saugute Linie über die Buhnen von 1942,5 bis 43,5 und konnten die Donauhortler 1 bis in unser Ziel 1944 halten.

PS: länger hätte es nicht dauern dürfen „sunst hättns uns paniert“.

Die Übergabe zu unserem 5er ist perfekt gelaufen, die Donauhortler 1 waren unserm 5er aber voll auf den Fersen und unglücklicher Weise musste unsere top Besetzung die Donauhortler1 gerade bei der Finni-Buhne vorlassen. Mit gutem raschen Streckenschlag gings dann weiter bis zum Ziel Greifenstein 1948,4. Als 2te Mannschaft im Ziel war dann somit die Gesamtzeit für die Platzierung entscheidend.

Zurück bei der Ale gabs noch ein Gruppenphoto und die technisch taktische Nachbesprechung mit Männer-Mineralwasser aus Murau zur Stärkung.

Einige sind noch zum Pirat ausgeritten und haben, bei gutem Essen, der Siegerehrung beigewohnt.

Die Ergebnisse haben uns überrascht:

Schnellster 3er mit einer Zeit von 20:42 und

3.Platz in der Gesamtwertung mit 1:14:18

Leider fehlten uns 34Sec. auf den 2.Platz zum Pirat1 mit 1:13:44.

Uneinholbar die Sieger Donauhort 1 mit 1:12:01.

Alles in Allem nur kleine Bootsschäden im Training, keine Bootsschäden im Rennen, und der eine oder andere Muskelkater sowie tolle gemeinsame Ruderminuten erinnert an die super Stromstaffel Olympia 2019.

Michael