Damenwanderfahrt auf der Mosel 30.7. – 6.8.2017

8 Frauen – 190 Bootskilometer – 1800 Autokilometer – 10 Schleusen – und um viele Eindrücke reicher!

Über die Mosel und ihre Landschaft:

Die Mosel ist ein lieblicher Fluss (d.h. wenig Strömung) mit einer herrlichen Uferlandschaft – überdimensionale Weinberge und entzückende Orte mit etlichen Kleinoden (Ruinen und Brücken aus der Römerzeit, mittelalterliche Fachwerkhäuser, Burgen, Schlösser,…).

Über das Rudern/ die Schleusen:

Mit einem C-Vierer und einem Doppeldreier kann die Mosel gut  be- und erfahren werden. Zum Schleusen in der kleinen  Bootsschleuse ist der C-Vierer das moderatere Boot, dennoch haben wir diese Hürden gut meistern können. Nicht zuletzt deshalb, weil unsere liebe Fahrtenleiterin Renate in etlichen Telefonaten und unter Einsatz ihrer „Wiener Frechheit“ (Zitat Peter Tholl, siehe unten) viele Schleusenwarte überzeugen konnte, uns mit der Großschifffahrt zu schleusen. Danke nochmals dafür!

Über die Anforderungen an uns Wanderfahrerinnen abseits des Ruderns:

 Unsere charmanten und tatkräftigen Männer zu Hause übernehmen bei gemeinsamen Ruderfahrten gern die technisch anspruchsvollen Tätigkeiten rund um Bootsverladung und –transport. Umso mehr hat es uns gefreut, dass auch das „schwache Geschlecht“ durchaus in der Lage ist, diese Aufgaben zu bewältigen! Sehr gewissenhaft und mit Bedacht gingen wir an die Arbeiten heran und mit Ruhe (kein Scherz!) und sachlicher Analyse (kein Scherz!) knackten wir gemeinsam die härtesten Nüsse auf diesem Gebiet und haben viel dazugelernt!

Über die deutschen Männer:

 Froh über die Tatsache, vieles ohne die Männer zu schaffen, konnten wir doch auf männliche Unterstützung bauen, wenn diese willkommen war.

Wir freuten uns über

  • die Hilfe der Ruderkameraden aus Bernkastel beim Ausheben des C-Vierers.
  • das Schleusen-Know-How des Leiters der Wanderfahrt des Osnabrückers Rudergymnasium Carolinum, Herrn Oberstudienrat Peter Tholl.

Der Kontakt zwischen den beiden FahrtenleiterInnen (Peter – Renate) verlief äußerst konstruktiv. So wurden erste Pläne für eine gemeinsame Jugendwanderfahrt (Carolinum Osnabrück – Alemannia Korneuburg) auf der Elbe geschmiedet !

  • die Hilfsbereitschaft des Trainers des Koblenzer Ruderclubs Rhenania, der sofort alles liegen und stehen ließ, um uns den richtigen Hängerplatz zuzuweisen, nachdem uns das Navigationsgerät in eine Sackgasse geführt hatte.

Über überraschende Begegnungen:

 Als wir den Hänger nach Koblenz brachten, rief uns eine Dame, am Fahrrad sitzend freundlich zu: „Hallo liebe Alemannen, ich bin ja bei euch Mitglied!“ Zufällig kam Hemmas liebe Freundin und Ruderkameradin Eva Assmannn des Weges! Am letzten Tag war sie unsere ständige Begleiterin, öffnete uns alle Türen im Ruderclub Koblenz und ermöglichte uns das Reinigen der Boote. Auch das gemeinsame Abschlussessen mit ihr genossen alle sehr!

Entgegen der in Österreich vorherrschenden Meinung können wir über unsere deutschen Nachbarn fast nur Positives berichten und sind von ihrer entgegenkommenden und freundlichen Art durchaus angetan!

Wir bedanken uns bei Renate, die die Idee für diese Wanderfahrt hatte und sich perfekt um die Organisation gekümmert hat!

 Außerdem freuen wir uns, dass wir bei dieser ersten Damenwanderfahrt unseres Vereins immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel hatten und auch die langen Autofahrten dank unserer beiden Fahrerinnen Renate und Isabella gut verlaufen sind!

Gudrun

Die Teilnehmerinnen: Elisabeth Michlmayr, Emi Libal-Zitzmann, Gudrun Widy, Isabella Kremnitzer, Renate Rosenegger, Silvia Votzi, Susanne Frech, Ulrike Kienast;