Wanderfahrt 17.- 20. Mai 2012 Visegrad – Budapest – Paks

Teilnehmer:

Hemma & Bertl, Christl H., Peter, Mathias, Lisa & Hermann, Veronika & Heimo, Christa & Rudi, Gugi, Silvia & Kurti, Annelotte, Gitti & Wolfgang, Anja & Werner und ich.

Anmerkung:
Ich habe zum Originalgedicht noch ein paar Zeilen hinzugefügt. Jene über unser letztes Quartier (auf allgemeinen Wunsch) und die Zeilen über Bertl, unseren guten Geist, der das reparieren muss, was wir aus Ungarn nachhause gebracht haben (weil es mir ein Anliegen ist, auf diese Art danke zu sagen).

Ulrike Kienast

Ulis Wanderfahrtgedicht

Vielleicht war es für manche kein gutes Zeichen,
dass in Renates Kalender die Wanderfahrt musste weichen.
Der Stress hat sie eingeholt –
doch uns war Fortuna bald wieder hold.
Man kann alles von zwei Seiten betrachten.
Ich will jetzt auf die positive achten.

In Visegrad eben frisch angekommen,
hat uns der Wind das Abladen abgenommen.
Hemma bekam auf den Kopf einen heftigen Stoß –
Und wurde so alle and‘ren Beschwerden auf einmal los.
Eine Böe erfasste die Waldrun –
und wir hatten 4 Tage weniger zu tun.

Nur unser Bertl wird lange in der Werkstatt stehen.
Es werden die Stunden wie im Fluge vergehen.
Wir haben so manches Souvenir für ihn.
Hoffentlich bringt er das alles wieder hin!
Die Wanderfahrt wird ihm lange in Erinnerung bleiben.
Das ist eben unsere Art, die Dankbarkeit zu zeigen.

Ein Boot weniger zu tragen – rauf und runter.
Da werden die Lebensgeister bald wieder munter.
Viele rudern jeden Tag nur eine halbe Etappe.
Da kann man auch am Abend mit großer Klappe
über Gott und die Welt diskutieren.
oder erörtern wie schwer es ist – oder nicht – zu trainieren.

Im Bus der Stadt Stockerau
wehte die Lüftung nur lau.
Unser Techniker hatte das schnell behoben.
Nur eben einmal kurz zurück geschoben,
schon war die Heckscheibe entfernt.
Doch Wolfgang war ein wenig verhärmt.

Aber auch das hatte sich bald gelegt.
Es begann der „normale“ Wanderfahrtsbetrieb.
Hemmas Boot einer geschmeidigen Katze gleicht,
wenn sie sanft über die Wogen schleicht.
Mit dieser Bootsfrau man jede Herausforderung schafft,
denn sie weiß: In der Ruhe liegt die Kraft!

Ganz anders am Tag zuvor – da hör‘ ich einen Brüller.
Alles klar: Jetzt bin ich im Boot vom Rudi Müller.
Wenn man da so mit den Rudern ins Wasser haut –
begibt man sich fast an den Rand einen Burnout.
Aber nur einer tut sich mit Rudis Steuerleistung hart –
das ist die gesamte Großschifffahrt.

Wenn jemandem das Wetter besonders gefällt,
das haben wir einfach bei Kurt so bestellt.
Jeden Tag ein neues Quartier.
Gestern im Schloss und heute hier …
Das Klo am Gang, die Maus im Zimmer,
also eigentlich alles wie immer.
Wir fühlten uns gleich wie zuhause
und stellten uns unter die „Waschbeckenbrause“.

Aber was wir auch tun und treiben.
Einer muss immer ganz ruhig bleiben.
Seine Stimmung war fast immer froh und heiter:
Ich rede von unserem Fahrtenleiter.
Er spricht gelassen aus jede Wahrheit
und entscheidet mit wohltuender Klarheit.

Ob Singel- oder Doppelbett – Werner weiß es ganz genau.
Kennt alle uns’re Wünsche – so gut wie die seiner eig’nen Frau.
Darum, wenn Du wieder einlädst zur Wanderfahrt
sei unbesorgt, lieber Werner, wir stehen sofort parat!
Damit Du dafür hast die nötige Kraft,
haben wir hier einen besonderen Saft.

Was auch immer sonst noch in den letzten Tagen gewesen,
dieser Schnaps hilft Dir ganz bestimmt zu vergessen.
Auch hoffen wir, Du bleibst der Donau treu,
denn wenn Du heimkommst erwartet Dich bald neu
von unserem Heimatstrom eine gewaltige Kart‘.
Dort kannst Du sie eintragen , diese denkwürdige Fahrt!

Weitere Fotos findest du HIER