Wiener Achter (Capital Cup) / Blaues Band / Capital Cup Budapest und Prag

Heuer durfte ich zwei Mal mit dem RGM Damenachter in ein Rennen gehen.

Das erste Rennen war der Wiener Achter, der heuer über eine neue Strecke ausgeschrieben wurde, weil bei der Einstiegsstelle der ursprünglichen Strecke Bauarbeiten geplant waren und daher unsicher war, ob das Einsteigen möglich ist. So trafen sich alle Boote unterhalb der Urania am linken Donaukanalufer. Dank vieler helfender Hände konnte auf einem wackeligen Floß – in Startnummernreihenfolge (21 teilnehmende Boote) – doch rasch ein- und wieder ausgestiegen werden. Die Distanz waren 5 km, wobei 2500 m gegen die Strömung gerudert wurden, die Wende außerhalb des Renngeschehens bei der Friedensbrücke stattgefunden hat und danach ging es wieder 2500 m stromab. Es wurde in drei Gruppen gestartet. Erst wenn eine Gruppe im Ziel war wurde die nächste gestartet. Der Schiffsverkehr war nur zwischen den Rennen, dh kein Gegenverkehr und keine Wellen. Alles in allem eine tolle Organisation. Start und Ziel waren cirka auf Höhe von Hermanns Strandbar, wo auch wieder die Siegerehrung stattfand.

Wir starteten in einer Renngemeinschaft Donauhort (die auch immer ihren Achter zur Verfügung stellen), Austria, Völkermarkt und Alemannia. Stromauf wurden wir von den Piratdamen überholt, stromab waren wir gleich schnell. Die Damenwertung gewann der Achter von University of Vienna, die in der offenen Klasse starteten und am Riemen ruderten (19:47 min). Der Doppelachter von Pirat im Masters B Bewerb hat uns cirka 1 Minute abgenommen und fuhr somit auf Rang zwei bei den Damen.

 

Wir konnten immerhin mit einer Zeit von 23:39 min. Rang drei errudern (Masters C).

Dieses Rennen zählt zu den Capital Cup Rennen, die in Wien, Prag, Budapest und Zagreb ausgetragen werden. Birgit hat die Alemannia in Budapest vertreten. War es beim Wiener Achter im Mai sommerlich heiß, so froren die Damen in Budapest Mitte März bei knapp unter/über Null Grad. Die Distanz beträgt 4500 m stromab. Ziel ist auf Höhe der Margareteninsel. Es startete eine Renngemeinschaft von Donauhort, Austria, Donaubund und Alemannia. Die Damen haben eine Zeit von 11:34:69 min errudert. Es waren insgesamt 68 Boote am Start.

Mein zweites Rennen hat im September am Wörthersee stattgefunden. Das Blaue Band von Velden nach Klagenfurt – cirka 16 km.  Wir ruderten unser letztes Rennen in unserem Donauhortachter Siegi. Der ehemalige DDR-Achter ist nun in Rente und darf diese bei Pirat Wien verbringen, die gemeinsam mit uns das Boot doch immer wieder wassern werden. Die Vorbereitungszeit war sehr abwechslungsreich: In den letzten Trainings lockerte sich während des Fahrens eine Dolle, ein Sitz sprang ständig aus der Rollschiene, vor dem Rennen lockerte sich ein Schuh, unsere Schlagfrau musste krankheitsbedingt am Anreisetag absagen, unsere Steuerfrau übernahm den Schlagplatz, ein Renndress wurde Samstag früh noch schnell eingefahren, Albatros stellte uns eine Steuerfrau zur Verfügung, während der Anreise gab es sintflutartige Regenfälle und Hagel, … Ja, wer eine Reise tut, kann halt was erzählen.  Nach diesen mehr oder weniger kleinen Aufregungen/Überraschungen gingen wir am Samstag bei leichtem Gegenwind in ein tolles Rennen. Die Renngemeinschaft bestehend aus Donauhort, Donaubund, Austria, Völkermarkt und Alemannia konnte mit einer Zeit von 1:08:13 wieder das schnellste Damenboot stellen und hat in einem 15-Bootefeld den tollen achten Rang errudert.

Das nächste Rennen im Damenachter fand in Prag statt. Mit dem neuen Schellenbacher Achter den Donauhort seit Ende September besitzt. Diesmal war Birgit wieder mit am Start. Die verläuft über 6 km, wobei nach 4 km eine Wende zu machen ist.

 

Diese gelang heuer nicht so gut wie letztes Jahr, trotzdem konnten die Damen den zweiten Platz in ihrer Altersklasse errudern und somit wieder am Stockerl stehen. Das Rennen in Prag zählt bereits zum Capital Cup 2018/2019. Da sich für das Rennen in Zagreb am 3.11. heuer keine Mannschaft gefunden hat, wird der Damenachter sicher in Budapest und Wien starten. Fortsetzung folgt!

Karin