Wanderfahrt Mosoni Duna

12.08 – 15.08. 2017

Wanderfahrt Mosoni Duna – C5er

Nach mehrfachen Anfragen meines Vaters Werner habe ich mich dazu entschlossen, meine erste Wanderfahrt anzutreten. Nachdem die Teilnehmerzahl täglich schwankte, sind wir am Samstag um 08:00 zu zehnt nach Hainburg gerudert. Heimo hat uns mit dem Fahrrad begleitet und Heinz hat sich dazu bereiterklärt mit seinem Auto, den Landdienst zu übernehmen.

Aufgrund des Wasserstandes von 4,3m und Mitwind ruderte sich die erste Etappe wie von selbst. In Rekordzeit, haben wir das Uferhaus in Orth angesteuert und haben unsere Mittagspause bei Zander serbisch genossen. Bereits um 14:30 haben wir das Endziel Hainburg erreicht. Nachdem wir die Boote verluden und den berühmten „Rieseneiskaffee“ verdrückten fuhren wir mit dem neuen Alemanniabus nach Mosonmayaóvár. Vor Ort checkten wir in dem Hotel Lajta Park ein, welches für die AlemannInnen neu war, jedoch mit seinen englischen Tapeten,  den großen Zimmern und einem guten Abendessen Anklang fand.

Nach einem guten Frühstück starteten wir die zweite Etappe in Mosonmayaóvár beim Wehr. Nach dem Einsetzen, war ich überwältigt von der Natur und der Stille am Wasser. Mit Veronika, der Hobby – Ornithologin und Christa entdeckten wir Biber, einen Purpurreiher, einen Wendehals, Schildkröten und einige Pflanzen, sowie beispielsweise die Schwanenblume. Allerdings konnte ich nachvollziehen, weshalb die AlemannInnen in der Mosoni Duna die meisten Boote demoliert haben. Bereits nach 5km Fahrt, sind wir auf einen querliegenden Baum gestoßen, den wir mit einem beherzten „Ruderlang“ und eingezogenen Köpfen unbeschadet überstanden. Zu Mittag, schlugen wir uns am Campingplatz Kimle um umgerechnete 10€ die Bäuche mit Nudelsuppe, Forellen und Apfelstrudel voll. Danach ruderten im Einklang bis Dunaszentpal, der Bus wurde nachgeholt und wir fuhren zu unserem Hotel nach Györ.

Zwei Tage schliefen wir in den engen Klosterzellen des Hotels Klastrom. Abends gingen wir ins Zentrum ungarisch Abendessen. Nebenan gab der Countertenor André ein kitschiges Konzert, zum Leidwesen von Peter F. und Christian Picht, unserem Gastruderer von der Ellida. Am nächsten Tag starteten wir mit Picknick im Gebäck nach Gönyü. Nach einer kurzen Etappe am Vormittag und einer Mittagspause am Strand in Györzamoly, gelangen wir an die bekannte Rennstrecke in Györ. Wir konnten es uns nicht nehmen lassen, ein Rennen auszutragen, Peter P., Caroline, Werner und ich wurden von Inge zum Sieg angetrieben. Aufgrund der hohen Temperaturen, der fehlenden Strömung und der eintönigen Umgebungen, fiel uns die Stecke von Györ nach Gönyü am schwersten. Am Abend gingen wir in eine Pizzeria, in der uns Inge aus Anerkennung Wein spendierte, den unser Weinkenner Peter P. bestellte und großzügig nachschenkte, sodass keiner im Trockenen saß. Christian kümmerte sich um Annelottes Bauchschmerzen mit Unicum, wodurch der letzte Abend lustig zu Ende ging.

Die letzten 25km Kilometer nach Komárom waren schnell gerudert und wir wurden bereits mit Wurstsemmeln erwartet. Caroline suchte die „Physalis“ welche von Heinz angepriesen wurden, musste aber leider enttäuscht feststellen, dass er die „Fressalien“ meinte. Während Werner den Bus nachholte, kam der Anruf von Heinz; „Werner hätte sein Hinterteil verloren.“ Der Ausziehbalken vom Hänger hat sich gelockert und fiel auf die Landstraße. Heinz sicherte die Stelle bis Werner wendete und sie das Teil wieder montierten. Zurück in Korneuburg, konnten wir auf unserer schönen Sonnenterasse, noch auf eine gelungene Wanderfahrt anstoßen.

Wanderfahrt Mosoni Duna Ausklang

 

Vera Holletschek